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Das Leithagebirge

 Am Übergang von den Alpen zur Kleinen Ungarischen Tiefebene liegen die sanft abfallenden Hänge des Leithagebirges. Auf vergleichsweise kleiner Fläche findet man hier eine außerordentliche Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten.

Die Natur- und Kulturlandschaft geht gleitend ineinander über und besteht im Wesentlichen aus den Waldbeständen, Waldrandbiotopen, Trockenrasen, Weingärten und Streuobstwiesen. Bis hin zu den Salzwiesen des Seevorgeländes. Dies basiert auf einem natürlichen Phänomen aufgrund des Zusammentreffens von mehreren pflanzengeographischen Gebieten und auch durch die Kultivierung der Landschaft durch den Menschen.

Ausläufer der Zentralalpen

 Im Mittel- und Oberhang des durchschnittlich 400 m hohen Leithagebirges tritt das kristalline Grundgebirge (Glimmerschiefer, Quarzitschiefer) zu Tage. Der Hangfuß ist vorwiegend von Leithakalken (ehem. Korallenriffe des Binnenmeeres) aufgebaut.
Der Höhenzug ist durch kleinere Seitentäler unterbrochen, die zumindest periodisch Wasser führen und von Eschen begleitet werden. Die höheren Lagen werden hauptsächlich von Eichen-Hainbuchenwäldern bedeckt, die infolge der Niederwaldnutzung die Rotbuche zurückgedrängt haben. Die dominierenden Baumarten sind Trauben- und Zerr-Eiche und die Hainbuche. An trockenen und warmen Hängen treten Flaum-Eiche, Feld-Ulme und Feld-Ahorn auf. Zusätzlich wurden verschiedene Nadelhölzer, vor allem Föhren forstlich eingebracht. Durch Abholzung, Entwässerung, Jagd und Beweidung haben die hier lebenden Menschen über die Jahrhunderte eine Kulturlandschaft geschaffen, in der die wirtschaftliche Nutzung und die Erhaltung der naturnahen Lebensräume in Einklang stehen. Die Landschaft wird zu einem beachtlichen Teil durch Weinberge und Kirschbäume geprägt. 

Die die Wärme lieben

Das Leithagebirge birgt neben einer mitteleuropäischen Fauna auch viele wärmeliebende Tierarten wie den Siebenschläfer und die Haselmaus. Die Schling-  und die Äskulapnatter sind ebenso für die warmen Laubwälder bezeichnend wie die prächtig gefärbte Smaragdeidechse.